FAQ – Häufige Fragen und Antworten

von A bis Z

Abschlüsse

  • Nach Klasse 9 oder 10 der Hauptschulabschluss.
  • Nach Klasse 10 der Realschulabschluss – im Übrigen genau der gleiche wie an Realschulen.
  • Nach Klasse 10 Versetzung auf gymnasialem Niveau in eine Oberstufe der allgemeinbildenden oder beruflichen Gymnasien.
  • Wir sind auf alle Schüler stolz! Auch der Hauptschulabschluss ist ein wichtiges und gutes Ziel. Aber wir haben die Erfahrung gemacht, dass nicht wenige Jugendliche einen höheren Abschluss als ihre Grundschulempfehlung ablegen konnten.
  • Die Entscheidung fällt erst in der Mittelstufe ab Klasse 8.
  • In Klasse 8 und Klasse 9 gibt es ein ausführliches Beratungsverfahren.
  • Beratung wir großgeschrieben, aber die Letztentscheidung haben die Eltern.

Anmeldung

  • Alle Schüler:innen können sich anmelden, da die Gemeinschaftsschule eine Schule für alle Begabungen ist.
  • Die Anmeldung erfolgt für die Klassen 5 in der Regel an den offiziellen Anmeldetagen im März. Alle Fünftklässler werden am Standort Süd unterrichtet. (siehe auch „Schulstandorte“)
  • Eine Anmeldung in die Klassenstufen 6- 10 erfolgt normalerweise zum Schuljahresbeginn oder zum 2. Schulhalbjahr.
  • Die Eltern können drei Kinder angeben, mit denen ihr Kind in eine Klasse kommen soll. Die Schulleitung achtet darauf, dass mindestens ein Wunsch davon erfüllt wird.

Bilingualer Unterricht

  • Bilingualer Unterricht in englischer Sprache wird bereits jetzt von den Englisch-Fachlehrkräften in unterschiedlichen Fächern angeboten.
  • Das bilinguale Angebot erfolgt in kurzen Sequenzen in allen Fächern.
  • Da alle Schüler:innen davon profitieren sollen, werden keine Extraklassen gebildet.
  • Ab dem Schuljahr 2021/22 wird der bilinguale Unterricht im Schulkonzept verankert.

Berufs- und Studienorientierung

  • Durch vielfältige Angebote im Unterricht, z.B. im Fach WBSO (Wirtschaft, Berufs- und Studienorientierung).
  • Durch Tages- und Wochenpraktika in der Klasse 8 und 9.
  • Durch die enge Begleitung von einzelnen Schülern und Schülerinnen durch professionelle Berufseinstiegsbegleiter:innen.

Besonderes (siehe auch „Bildungsplan“ und „Lernen“)

  • Kinder lernen nach der Grundschule gemeinsam weiter. Freunde müssen nach Klasse 4 nicht getrennt werden.
  • Sie bleiben in einer Klasse zusammen, lernen aber die Inhalte auf unterschiedlichen Niveaustufen. So wird niemand unter- oder überfordert.
  • Die Lernstufe kann in bei einem Kind in den verschiedenen Schulfächern unterschiedlich sein. Das gibt Zeit für die Entwicklung und Förderung der unterschiedlichen Begabungen.
  • Die Festlegung für den individuell besten Abschluss (gymnasiales Versetzungszeugnis, Hauptschulabschluss oder Realschulabschluss), wird erst in der Mittelstufe getroffen, weil sich Jugendliche ab Klasse 5 noch weiterentwickeln.
  • In der gebundenen Ganztagesschule gibt es vielfältige Angebote zum Lernen und zur Persönlichkeitsentwicklung. Das bedeutet Zeit zum Üben, Vertiefen und Spaß haben.
  • Lehrkräfte aus allen Schularten bilden ein Team, weil wir die Kompetenzen aller für unsere Schüler:innen nutzen.

Bildungsplan – drei Niveaustufen G, M, E

  • Der Bildungsplan 2016 für alle Sekundarschulen (Klasse 5 bis 10) gibt die Inhalte für alle Fächer vor.
  • Damit das gut funktioniert, wurden die Fächer der Sekundarschulen einander angepasst.
  • Themen und Kompetenzen werden im Bildungsplan auf drei Niveaustufen beschrieben:

G = grundlegendes (früher Hauptschule), M = mittleres (früher Realschule), E = erweitertes Niveau (früher Gymnasium).

  • Der behandelte Inhalt ist in der Regel für alle gleich, aber der Schwierigkeitsgrad unterschiedlich.
  • Da die Gemeinschaftsschule die einzige Schule für alle ist, darf nur sie auf allen drei Niveaustufen prüfen.
  • Deshalb kann neben dem Gymnasium nur die Gemeinschaftsschule eine Versetzung von Klasse 10 in die Oberstufe anbieten.

Cluster-Schule – Unterrichts- und Teamkonzept

  • Das Cluster-Konzept wurde zusammen mit dem Schulentwickler Dr. Otto Seydel entworfen. Es wird seit 2019/20 ab der Klassenstufe 5 schrittweise aufgebaut.
  • Die Klassen einer Jahrgangsstufe werden räumlich zusammengefasst. Sie erhalten zu den Klassenzimmern Differenzierungsräume und eine gemeinsame Lernzone außerhalb der Räume. Für die Lehrkräfte steht ein Teamraum zur Verfügung.
  • Die Schüler:innen einer Klassenstufe lernen sich kennen. Dadurch wird es für sie selbstverständlich, auch mit Schüler:innen der Parallelklassen zusammenzuarbeiten.
  • Der Unterricht kann so flexibler organisiert werden, z.B. durch eine zeitweilige Zusammenfassung von Schülergruppen für eine Maßnahme zur Unterstützung oder Begabtenförderung.
  • Die Lehrerteams haben für ihre Zusammenarbeit kurze Wege und den Teamraum als Arbeitsstützpunkt.

Digitales Fortschreiten

  • Die Gemeinschaftsschule Ravensburg ist in allen Klassen- und Fachräumen digital sehr gut ausgestattet mit einem Medienwagen (Laptop, Beamer, Dokumentenkamera, etc) für einen modernen medialen Unterricht.
  • Für die Schüler stehen in jedem Klassenzimmer zwei Laptops zur Verfügung.
  • Darüber hinaus stehen ca. 50 Ipads für Klassenunterricht und eine Entleihung zur Verfügung.
  • Das digitale Lernen erfolgt in der Regel über die Plattform MOODLE.
  • In jeder Klassenstufe gibt es eine feste Stunde ITG (Informationstechnische Grundbildung). Darüber hinaus wird in den Fächern das digitale Unterrichten praktiziert.
  • Im Oktober 2020 hat das Kollegium an zwei Pädagogischen Tagen ein Konzept für das digitale Unterrichten erarbeitet.

Elternarbeit

  • Die Fach- und Klassenlehrkräfte halten engen Kontakt zu den Eltern ihrer Schüler:innen über das Lerntagebuch, in Gesprächen, die Dienstmailadresse oder telefonisch. Dadurch wird eine vertrauensvolle, direkte Zusammenarbeit praktiziert.
  • Es finden regelmäßige Treffen der Schulleitung mit Elternvertretern statt, um sich über wichtige Themen der Schulentwicklung auszutauschen.
  • Eltern arbeiten freiwillig in Eltern-Arbeitsgruppen oder Eltern-Lehrer-Arbeitsgruppen mit.
  • Eltern entscheiden über den Schulabschluss ihres Kindes.

Ganztag

  • Die Ganztagesschule ist verbindlich an drei Tagen (Mo, Di, Do (8:00 – 15:30 oder 16:20). Schüler:innen und Eltern können sich darauf verlassen. Am Freitag gibt es bis 15.00 Uhr freiwillige Angebote.

Am Mittwoch endet der Unterricht für alle Schüler:innen um 12.15 Uhr.

  • Die Schüler:innen der Unterstufe (Klassen 5 bis 7) müssen in der Mittagspause auf dem Schulgelände bleiben. Es gibt Ausnahmen für Schüler:innen, die in der Nähe wohnen.
  • Durch die Ganztagesschule haben die Schüler:innen mehr Zeit zum Lernen in der Lernzeit.
  • Durch die Ganztagesschule haben die Schüler:innen mehr Gelegenheit für zusätzliche Angebote, wie Klettern, Über-Mittag-Angebote.
  • Durch die Ganztagesschule haben Schüler:innen der Mittelstufe die Möglichkeit, als Schülerjugendbegleiter Verantwortung zu übernehmen.

Hausaufgaben

  • Da die Gemeinschaftsschule eine Ganztagesschule an drei Tagen ist, gibt es Hausaufgaben nur in geringem Umfang.
  • Für Schüler:innen, die sich mit der Erledigung der Hausaufgaben schwer tun, gibt es am Freitag bis 15.00 Uhr eine Zeit zum Nacharbeiten.

Lerncoaching

  • Jede Klasse wird von zwei Lehrkräften geleitet. Diese sind gleichzeitig die Lerncoaches von jeweils der Hälfte der Schüler:innen.
  • In einer festen Schulstunde in der Woche findet das Lerncoaching für ca. 3-4 Schüler:innen statt.
  • Meistens findet das Lerncoaching als Vier-Augen-Gespräch statt. Es kann aber auch als Gruppencoaching durchgeführt werden.
  • Das Lerncoaching als motivierendes Arbeitsgespräch, hilft dem Coachee (Schüler:in) die Fähigkeit des Lernens weiterzuentwickeln.

Lernen, traditionell und innovativ

  • Am wichtigsten ist die Lehrperson. Deshalb hat jede Klasse zwei Klassenlehrer:innen und alle Lehrpersonen einer Klasse arbeiten eng zusammen.
  • An der Gemeinschaftsschule Ravensburg hat jede:r Schüler:in in jedem Kern- und Sachfach ein Leihbuch, weil das Lernen mit Büchern und Heften Struktur gibt.

Diese Bücher entsprechen dem Bildungsplan, indem sie zum jeweiligen Thema unterschiedlich schwierige Aufgaben vorschlagen.

  • Darüber hinaus gibt es Arbeitspläne für eine Stunde, einen Tag, eine Woche oder mehrere Wochen – immer abhängig vom Fach und der Klasse.

Die Aufgaben werden im Fachunterricht und in den Lernzeitstunden – immer in Begleitung einer Lehrperson – bearbeitet.

  • Das Lernen findet in Inputphasen gemeinsam statt, zum Beispiel um ein Thema neu einzuführen.
  • In Erarbeitungsphasen arbeiten die Schüler:innen allein, zu zweit oder in Gruppen an unterschiedlich schwierigen Aufgaben dazu (=niveaudifferenziert).
  • Schülerexperten helfen in sinnvollem Umfang anderen Schüler:innen. Dadurch profitieren Experten durch die Anwendung ihres Wissens.
  • Ein:e Schüler:in kann in unterschiedlichen Fächern auf unterschiedlichen Niveaustufen lernen, weil jede:r Stärken hat. Für die Schüler:innen ist das motivierend.

Profil

  • Als oberstes Prinzip gilt die individuelle und intensive Begleitung jeder Schülerin/jedes Schülers.

Das heißt, dass der Jugendliche mit seinen Fähigkeiten und Entwicklungsmöglichkeiten im Mittelpunkt steht.

  • Das Unterrichtskonzept bietet den Schüler:innen Lernerfolge auf unterschiedlichen Niveaustufen.
  • Das Ganztageskonzept bietet den Schüler:innen viel Lernzeit und Angebote für die Gemeinschafts- und Persönlichkeitsentwicklung.
  • Im musikalischen Schwerpunkt der Klassenstufen 5, 6 bietet die Gemeinschaftsschule Ravensburg in Kooperation mit Musikschulen an, während der Schulzeit ein Instrument zu lernen.
  • In der Mittelstufe (Klassen 8 – 10) können die Schüler:innen zwischen den Profilfächern NWT (Naturwissenschaft und Technik) und Sport wählen. Das Profilfach IMP (Informatik-Mathematik-Physik) ist derzeit in Vorbereitung.
  • Im Ganztagesbereich wird mit erlebnispädagogischen Aktionen die Persönlichkeitsentwicklung sowie die Gruppenzusammengehörigkeit gefördert.

Schulstandorte Süd und Nord

  • Im Dezember 2020 hat der Schulträger entschieden, dass in ca. 5 Jahren die Gemeinschaftsschule Ravensburg am Standort Nord sein wird. Hierfür wird das jetzige Gebäude der Kuppelnauschule zur sogenannten Cluster-Schule umgebaut.
  • Der entscheidende Grund hierfür ist, dass die Kuppelnauschule weitaus mehr Platz bietet als die denkmalgeschützte Neuwiesenschule.
  • Um in den Übergangsjahren ein Hin- und Herwechseln von Klassen zu vermeiden und die Vorteile beider Standorte nutzen zu können, werden sie so organisiert:

Von Klasse 5 bis Klasse 8 werden alle Schüler:innen am Standort Süd (Neuwiesen) unterrichtet. Sie bleiben dort also vier Jahre. Dieser Standort ist räumlich, sächlich und digital gut für eine Gemeinschaftsschule ausgestattet.

Die Abschlussklassen 9 und 10 werden am Standort Nord unterrichtet. Die Klassen ziehen mit ihren Klassenlehrer:innen um.

Das heißt, die Schüler:innen wechseln nur die Räume, die ebenso gut ausgestattet sind. Die Freunde und Klassenlehrer:innen kommen mit.